Umwelt-ANALYTIK IM BEREICH
Gebäudeschadstoffe
Viele private oder industrielle Gebäude, die zwischen 1950 und 1990 errichtet worden sind, haben das Potential Schadstoffe zu enthalten, die eine mögliche Gefährdung von Mensch und Umwelt mit sich ziehen können. Aufgrund ihrer meist positiven Materialeigenschaften sind sie Bestandteile von Bauprodukten gewesen, haben sich aber viele Jahrzehnte später als gesundheitsschädlich und krebserregend herausgestellt. Viele Schadstoffe wie Asbest sind inzwischen verboten, jedoch werden sie bei Sanierungs-, Instandsetzungs- oder Umbauarbeiten zu Tage gefördert.
Daher gehört zu jedem gut geplanten Rückbau die Identifizierung von Schadstoffen und Altlasten, die Erstellung eines Entsorgungskonzepts sowie eine anschließende Sanierung von Gebäuden und Grundstücken unter gegebenen notwendigen Schutzmaßnahmen, um Verzögerungen beim Bau und Gesundheitsgefährdungen zu vermeiden.
Haben Sie ein Haus erworben, das zwischen 1950 und 1990 gebaut wurde?
Gerade bei älteren Immobilien sollte vor einer Renovierung oder einem Umbau eine Schadstoffanalytik durchgeführt werden, damit Sie beruhigt mit dem Umbau beginnen können. Sollte keine Sanierung erfolgt sein, hat das Objekt Potential schadstoffhaltige Materialien verbaut zu haben. Einige Beispiele an Schadstoffen und wo diese verbaut sind, finden Sie in der nebenstehenden Grafik.
Sollten Sie einen konkreten Verdacht haben, können Sie die Probe gerne selbst nehmen und uns luft- und staubdicht verpackt ins Labor bringen oder per Post schicken.
Sollten Sie ein größeres Gebäude auf Schadstoffe beprobt haben wollen, oder benötigen Sie Hilfe bei der Einschätzung der Materialien in Ihrem Gebäude, übernehmen wir die Einschätzung für Sie und wir entnehmen die Proben.
Die beprobten Baumaterialien werden bei uns im Labor auf Schadstoffe wie Asbest, KMF, PAK, PCB, Holzschutzmittel und Schwermetalle untersucht. Hierbei können wir auf moderne Geräte und fachkompetentes Personal zurückgreifen und Ihnen so genaue Ergebnisse liefern.
GC-MS
Rasterelektronenmikroskopie
ICP-OES
Bei Anfragen zu diesen Analysen wenden Sie sich bitte an unser Labor-Team unter anfrage@industrial-lab.de oder kontaktieren Sie Ihren Ansprechpartner:
Abteilungsleitung
Organik / REM
02762 9740 - 28
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Asbest ist ein faserförmiges Mineral. Je nach verwendeter Asbestart können diese Fasern weiß/grau bis leicht grünlich, bräunlich oder bläulich sein. Ca. 95% aller Asbestprodukte wurden aus Weißasbest (Chrysotil) hergestellt.
Asbest ist mit dem bloßen Auge teilweise als Faserbündel zu erkennen, aber für die eindeutige Bestimmung ist eine Laboranalyse mit z. B. einem Rasterelektronenmikroskop (REM) notwendig.
Asbest ist fest gebunden häufig in Bauprodukten aus Asbestzement zu finden. Beispiele dafür sind Wellplatten, Kunstschieferplatten, Verkleidungsplatten für Balkone und Wände oder auch Asbestfensterbänke. Aber auch in Bodenbelägen wie Flexplatten und im dazugehörigen Bitumenkleber kann Asbest auftreten.
Leicht gebundene Asbestfasern kann in Putzen, Leichtbauplatten oder in Elektroinstallationen (wie Nachtspeicheröfen, Heizkesseln) auftreten. Aber auch in Schnurdichtungen an Kaminen, Öfen und Herden oder in Asbestpappen bspw. als Trittschalldämmung wurden Asbestfasern verarbeitet.
Die Kosten für eine Asbestanalyse hängen von dem Untersuchungsumfang und damit einhergehender Nachweisgrenze ab. Eine niedrigere Nachweisgrenze ist mit einem höheren Aufwand in der Probenvorbereitung und Auswertung und somit auch höheren Kosten verbunden.
Welche Untersuchungsmethode anzuwenden ist hängt von dem Produkt ab, welches auf Asbest untersucht werden soll.
Die Dauer für eine Asbestanalyse hängt von dem Untersuchungsumfang und damit einhergehender Nachweisgrenze ab. Eine niedrigere Nachweisgrenze ist mit einem höheren Aufwand in der Probenvorbereitung und Auswertung und somit auch einem höheren zeitlichen Einsatz verbunden.
Welche Untersuchungsmethode anzuwenden ist hängt von dem Produkt ab, welches auf Asbest untersucht werden soll. Eine einfache Asbestanalyse dauert im Schnitt 3-4 Tage.