Mit der verbindlichen Einführung der Ersatzbaustoffverordnung (ErsatzbaustoffV oder EBV) zum 01.08.2023 soll eine Verschiebung der Stoffströme von der Deponierung zur Wiederverwertung für mineralische Ersatzbaustoffe (MEB) erzielt werden, da es sich bei mineralischen Abfällen um den größten Abfallstrom in Deutschland handelt. Mit in Kraft treten der EBV soll das Denken von einer „lineare Wirtschaft“ (Take, Make, Waste), die heutzutage praktiziert überwiegend wird, zu einer „zirkulären Wirtschaft“ gelenkt werden.
Das heißt, dass ein hergestelltes Produkt nicht mehr nur produziert und nach dem Gebrauch einfach entsorgt wird, sondern über die Wertschöpfungsprozesse wieder in den Rohstoffkreislauf zurückgeführt wird.
Die Wiederverwertung betrifft neben verschiedenen mineralischen Baustoffen ebenso Asphalt, Schreddermaterial oder andere endliche Rohstoffe wie Kupfer oder Lithium.
Egal, ob mineralischer Abfall, Asphalt, Schreddermaterial oder werthaltige Materialien wie Kupfer, alles sollte versucht werden zu recyclen, um die endlichen Ressourcen unseres Planeten zu schonen. Dieses Ziel unterstützen wir mit der Analytik folgender Materialien:
Bauschutt
Asphalt und Fräsgut
Schlacken
Bodenmaterial
Schreddermaterial
Werthaltige Rohstoffe wie Kupfer oder Lithium
Die Ersatzbaustoffverordnung (EBV) regelt unter anderem den Einbau von mineralischen Ersatzbaustoffen (MEB) in technische Bauwerke wie z. B. Wege und Brücken, befestigte Plätze oder Lärmschutzwälle.
Dabei gelten als mineralische Ersatzbaustoffe neben Bauschutt auch Schlacken (bspw. Hochofen-, Stahlwerks- oder Elektroofenschlacke), Gießereialtsand, Aschen, Bodenmaterial, Baggergut oder Gleisschotter.
Für uns als Analytiklabor macht es keinen Unterschied, um welchen Ersatzbaustoff es sich handelt, wir untersuchen ihn auf die unterschiedlichen Parameter und stufen ihn entsprechend ein.
Gerne übernehmen wir als akkreditiertes Labor auch die Probenahme im Rahmen der vorgeschriebenen Werkseigenen Produktionskontrolle (WPK). Die Analytik führen wir für alle chemischen Parameter für Sie durch, von dem einmaligen Eignungsnachweis (EgN) bis hin zu den regelmäßigen Fremdüberwachung (FÜ).
Die meisten Straßen in Deutschland sind immer noch pech- und bitumenhaltig und stellen so nicht nur erhebliche Gesundheits- und Umweltgefahren dar, sondern auch eine enorme Altlast.
Bei heutigen Sanierungsarbeiten fällt gerade im Straßenbau Asphalt in großen Mengen an. Daher ist es erforderlich eine Bewertung der Materialien vorzunehmen, inwieweit eine Belastung mit Pech bzw. Teer vorliegt. Oder ob eine Verwendung in Wiederaufbereitungsanlagen möglich ist.
Spätestens bei der Entsorgung von teerhaltigem Asphalt oder asbesthaltigen Straßenaufbrüchen muss ein entsprechender Entsorgungsnachweis erbracht werden.
Je nach Art der Schredderabfälle handelt es sich um sehr inhomogenes Material, in dem viele unterschiedliche Parameter für den Recyclingprozess genau analysiert werden müssen.
Diese reichen von anorganischen Parametern wie Schwermetallen über organische Parameter wie PCB, PAK oder Kohlenwasserstoffen.
Neben der gesetzlich vorgeschriebenen Analytik umfasst unser Servicepaket auch die entsprechende Probenvorbereitung
Probenvorbereitung nach ErsatzbaustoffV. Dies umfasst das Zerkleinern und Sieben von Ersatzbaustoffen, Herstellung von Prüfkörnungen sowie das Ansetzen der benötigten Eluate (z. B. Säulen- oder Schütteleluat).
Akkreditierte Analytik nach den vorgeschriebenen Normen
Einstufen des Materials in entsprechende Klasse
Probenahme nach LAGA PN98, DIN 19698-1 und DIN 19698-2
Bei Anfragen zu diesen Analysen wenden Sie sich bitte an unser Labor-Team unter anfrage@industrial-lab.de oder kontaktieren Sie Ihren Ansprechpartner:
Laborleitung
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Abteilungsleitung
Organik / REM
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Projektmanagement / Arbeitsplatzmessungen
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