Asbest in Naturgesteinen: eine oft unterschätzte Gefahr

– 18.12.2025

Deutschland- und europaweit werden zahlreiche Steinbrüche betrieben oder neu erschlossen, denn der Bedarf an Gesteinen für den Straßen- und Infrastrukturbau ist groß. 
Die Grundlage für Asphalt im Straßenbau bilden häufig basische Magmatite wie Gabbro, Diabas oder Basalt sowie metamorphe Gesteine wie Amphibolit oder Grünschiefer. Diese Gesteine können natürlicherweise Asbest enthalten. 

Asbest ist eine Sammelbezeichnung für faserige, kristalline Silikatminerale, die im Gestein eingebettet sind. Durch Verwitterung, Erosion oder mechanische Beanspruchung wie etwa beim Abbau können diese Fasern freigesetzt werden und in Luft oder Wasser gelangen. Dort stellen sie eine erhebliche Gesundheitsgefahr dar. 

Nicht nur natürliche Prozesse, sondern auch anthropogene Aktivitäten wie Bodenbearbeitung, Straßenbau oder Steinbruchbetrieb setzen Asbestfasern frei. Dabei entsteht feiner, lungengängiger Staub, der bis in die Lungenbläschen vordringen kann. Die Folgen sind gravierend: Asbestose, Mesotheliome und verschiedene andere Krebsarten. 

Obwohl die Herstellung, das Inverkehrbringen und die Verwendung von Asbest, asbesthaltigen Zubereitungen und Erzeugnissen in Deutschland seit dem 1. November 1993 durch die Gefahrstoffverordnung und die Chemikalienverbotsverordnung in Deutschland verboten ist, bleibt der Abbau asbesthaltiger Gesteine ein aktuelles Risiko. 

Unser Beitrag zu Ihrer Sicherheit: 
Wir unterstützen Sie bei der Analytik Ihrer abgebauten Gesteine auf Asbest für den Schutz Ihrer Mitarbeiter und für die sichere Weiterverarbeitung Ihrer Produkte.