Ihre akkreditierten Prüflabore
Präzision, Flexibilität und Schnelligkeit im Bereich analytischer Problemlösungen
Allgemeines – 04.09.2025
In Zeiten des Klimawandels mit vermehrten Hitzeperioden wird das (umweltfreundliche) Bereitstellen von Getränken in Firmen und öffentlichen Gebäuden wie Schulen oder auch Krankenhäusern immer wichtiger.
Weg von den Getränkekisten, hin zu Wasserspendern, so lautet vielerorts das Motto.
Die Vorteile der sogenannten „leitungsgebundenen“ Spender sind definitiv auch nicht von der Hand zu weisen: Es wird Müll gespart, es fallen keine Transportkosten und keine Emissionen an und genutzt wird das Trinkwasser aus dem Hahn, welches in Deutschland eine hervorragende Qualität besitzt. Gute Idee? Ja, durchaus!
Allerdings gibt es einen Pferdefuß:
Der Einfluss der deutschen Trinkwasserverordnung (TrinkwV) endet sozusagen am Wasserhahn. Das Wasser, welches aus an eine Trinkwasserleitung oder einen Hahn angeschlossen Geräten stammt (ja, dazu zählen auch die allseits beliebten Wasserfilter!), unterliegt nicht mehr der Kontrolle des Gesetzes.
Daraus können erhebliche Probleme entstehen.
So hat das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) schon im Jahr 2005 aus bundesweit erhobenen Daten die hygienische Beschaffenheit von Wasserspendern und die von ihnen ausgehende mikrobielle Gefahr für die Verbraucher bewertet. Das Ergebnis: Ein Drittel aller Wasserproben war mit Keimen belastet. (Quelle: Hygienemängel bei Wasserspendern)
Aufgrund dieser Ergebnisse empfahl das BfR damals eine Überwachung dieser Geräte in Anlehnung an die mikrobiologischen Vorgaben der Trinkwasser- bzw. der Mineral- und Tafelwasserverordnung.
Seitdem sind 10 Jahre vergangen. Immer noch bewegen sich Hersteller und Betreiber der leitungsgebundenen Wasserspender weitestgehend im rechtsfreien Raum mit allen damit einhergehenden Gefahren für die Verbraucher.
Abhilfe könnte da eine VDI(Verein Deutscher Ingenieure )-Empfehlung von Ende 2023 schaffen, die durch die Zusammenarbeit verschiedener Experten aus dem Bereich der Trinkwasserhygiene entstanden ist.
Dieser nur achtseitige Leitfaden gibt sehr pragmatische Hinweise zur fachgerechten Aufstellung der Spender, aber auch Empfehlungen für einen hygienischen Betrieb.
Dazu zählen neben täglichen Reinigungs- und Desinfektionsmaßnahmen durch den Betreiber auch regelmäßige mikrobiologische Überprüfung der Spender durch ein zugelassenes Labor. Die empfohlenen Untersuchungsintervalle reichen dabei von jährlichen Untersuchungen in Bürogebäuden bis zu vierteljährlichen Kontrollen in sogenannten sensiblen Bereichen wie Krankenhäusern oder Seniorenzentren.
Hygienische Probleme werden dadurch sichtbar und können abgestellt werden.
So steht einer gesunden Erfrischung an heißen Sommertagen nichts mehr im Weg!
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Trinkwasseranalyse, Rohwasser und Tränkewasser
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